Kinder

Photo by Edi Libedinsky

Kinder

UV- Strahlung

Die Gesundheit Ihres Kindes steht bei Ihnen selbstverständlich an erster Stelle.


Wussten Sie, dass bei einem 10-jährigen Kind 75% der UV-Strahlung im Bereich von 300 bis 400 nm ungehindert auf die Netzhaut trifft?

Bei einem 25-Jährigen dagegen gelangt nur noch 10% der eintreffenden Strahlung ins Auge.

Das liegt daran, dass die Augenlinse eines Kindes klarer ist als die eines Erwachsenen und deshalb viel mehr der schädlichen Strahlung ins Auge gelangt. Die UV-Strahlung kann die empfindliche Netzhaut schädigen. Späte Folgen im Erwachsenenalter können Krebserkrankungen an den Augen oder der Graue Star (Katarakt) sein.

Was tun, um die Augen Ihres Kindes ausreichend vor der energiereichen UV-Strahlung zu schützen?

Es ist wichtig, dass Kinder draußen an sonnigen Tagen eine Kindersonnenbrille tragen, um eventuell auftretende Langzeitschäden an den Augen zu vermeiden. Diese muss robust genug sein, um den turbulenten Alltag eines Kindes zu überstehen. Sie muss die UV-Strahlung vollständig absorbieren um den Augenschutz zu gewährleisten. Und vor allem muss eine Kindersonnenbrille so komfortabel sein, dass ein Kind Sie gerne und freiwillig trägt.

Gerne beraten wir Sie hier, um die Augengesundheit Ihres Kindes bestmöglich zu erhalten.

Korrektion von Fehlsichtigkeiten

Auch im Alltag hat der Sehkomfort Ihres Kindes bei uns höchste Priorität. Von der Auswahl und der Anpassung der Brillenfassung bis zur Wahl der Gläser ist Ihr Kind bei uns in den besten Händen.

Wir führen ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment an schönen und altersgerechten Brillenfassungen.

Natürlich haben wir auch die passenden klaren Gläser mit UV-Schutz für Ihr Kind in unserem Programm.

Kurzsichtigkeit: Myopiemanagement bei Kindern

Fast zwei Drittel der Sehschwächen bei Kindern bleiben zu lange unentdeckt1. Eine beunruhigend hohe Zahl, denn Sehprobleme können die Entwicklung eines Kindes stark beeinträchtigen. Kinder sagen in der Regel nicht, dass sie schlecht sehen, es äußert sich in anderen Dingen, zum Beispiel in Kopfschmerzen, Unkonzentriertheit oder Schwierigkeiten in der Schule. Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit können mit einer Brille korrigiert werden. Bei frühzeitiger Erkennung können Lösungen zur Myopie-Kontrolle sogar dazu beitragen, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern zu verlangsamen.


Kurzsichtige haben Schwierigkeiten, weit entfernte Dinge scharf zu erkennen: Je weiter sie vom Auge weg sind, umso unschärfer sehen sie. In den meisten Fällen ist die Ursache ein zu langer Augapfel. Ist ein Elternteil myop, so ist das Risiko erhöht, dass auch ihr Kind kurzsichtig wird2. Auch wenn das Kind zu wenig Zeit im Freien verbringt, erhöht sich das Risiko3.

 

Bei progressiver Myopie handelt es sich um eine Kurzsichtigkeit, die sich sowohl in der Verlängerung des Augapfels als auch in sich häufig ändernden Korrektionswerten zeigt. Myopie-Management kann das übermäßige Längenwachstum des Auges bremsen, hohen Myopien im Erwachsenenalter gegensteuern und so die Risiken zukünftiger Augenerkrankungen minimieren.

 

Je früher man mit dem Myopie-Management beginnt, desto besser ist es. Denn jede zusätzliche Dioptrie erhöht das Risiko für Folgeschäden im Alter:  Augenkrankheiten wie Glaukom, Katarakt, Netzhautablösung und Makuladegeneration 4. Eltern sollten daher regelmäßig die Augen Ihres Kindes kontrollieren lassen. So können Sehschwächen rechtzeitig erkannt werden.


Bei von progressiver Myopie betroffenen Kindern sind besonders die Eltern gefragt, ihr Kind für das richtige Verhalten zu sensibilisieren und Mittel zu ergreifen, um dem übermäßigen Fortschreiten entgegenzuwirken.

1)    1 Kuratorium für Gutes Sehen e.V.N

2)    2 Jones, L.A., Sinnott, L.T., Mutti, D.O., Mitchell, G.L., Moeschberger, M.L., Zadnik, K., 2007. Parental history of myopia, sports and outdoor activities, and future myopia. Invest. Ophthalmol. Vis. Sci. 48, 3524–3532.

3)    3 French, A.N., et al., Time outdoors and the prevention of myopia, Experimental Eye Research (2013)

4)    4 Adaptiert von Bullimore, M.A., Ritchey, E.R., Shah, S., Leveziel, N., Bourne, R.R.A., Flitcroft, D.I., 2021. The Risks and Benefits of Myopia Control. Ophthalmology 0. https://doi.org/10.1016/j.ophtha.2021.04.032

Welche präventiven Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Brillengläser

Brillengläser sind eine unkomplizierte, nicht invasive Methode, um das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit zu verlangsamen. Das ausgeklügelte Design von speziellen Brillengläsern bewirkt dabei ein klares, angenehmes Sehen, während gleichzeig ein Signal zur Eindämmung des Längenwachstums erzeugt wird. Standard-Brillengläser haben diesen verlangsamenden Effekt nicht.

Weiche Kontaktlinsen

Die meisten Kindern können sehr gut mit Kontaktlinsen umgehen. Die Linsen werden sogar teilweise lieber getragen als eine Brille. Weiche Kontaktlinsen mit verschiedenen Fokuszonen sorgen für eine Korrektion der Kurzsichtigkeit, während in den Randbereichen der Netzhaut ein myopischer Defokus erzeugt wird, der hilft, das Längenwachstum zu bremsen.

Orthokeratologie

So genannte "Ortho-K Linsen" sind formstabile Kontaktlinsen, die nur über Nacht getragen werden und dann am Tag scharfes Sehen ohne Brille oder Linsen ermöglichen. Über eine leichte Umformung der Hornhaut können wir die Fehlsichtigkeit effektiv korrigieren, und gleichzeitig das Längenwachstum des Augapfels hemmen.

Medikamentöse Therapie

Der Augenarzt kann pharmazeutische Präparate verordnen, die das Fortschreiten der Myopie verringern. Oft wird dabei niedrigdosiertes Atropin verwendet.

Noch Fragen?

Gerne laden wir Sie zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch zum Myopiemanagement ein. Dort können Sie sich informieren und offene Fragen klären. Wir unterstützen Sie dabei, die individuell beste Lösung für Sie und Ihr Kind zu finden. Auf der verlinkten Seite finden Sie als Eltern weitere Informationsmaterialien zu Hintergründen der progressiven Myopie, Studien zur Wirksamkeit verschiedener Behandlungsmethoden und Handlungshinweise für Eltern.

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